Donnerstag, 6. März 2008

Bruxelles - Brussel - Brussels - Brüssel

(frz. - niederl. - engl. - dt.)

In dieser Stadt weiß man nie so genau, welche Sprache gerade dran ist. Im EU-Viertel meist zu allererst Englisch, zumindest verstehen das fast alle. In der Innenstadt erstaunlich viel Holländisch, Französisch sollte aber die erste Wahl sein. Im Bus bitte nur und ausschließlich Französisch. Nein, etwas anderes wird unter keinen Umständen verstanden... Bei der Arbeit Deutsch, denn schließlich sprechen wir von der Österreichischen Botschaft und da kommt breites Wienerisch immer noch am besten an. Klarheit im Sprachengewirr gibt es jedenfalls nicht.

Entgegen aller Erwartungen mag ich diese Stadt. Eine spröde Schönheit ist sie und eigentlich erst auf den zweiten oder dritten Blick attraktiv. Den sollte man vorzugsweise an einem sonnigen Tag auf sie werfen und Petrus war in meiner ersten Woche überaus gnädig.

Ich habe ein Lieblingscafé (www.cafenovo.be), die Gaufres schmecken süß, der Berufsverkehr verschlägt einem eine der vier Sprachen und das Kopfsteinpflaster macht jede schnelle Fortbewegung unmöglich. Die Architektur fasziniert, die Bücher stapeln sich auf dem Schreibtisch, die To-Do-Listen schrumpfen.

Ich habe das Gefühl, endlich richtig angekommen zu sein.

Diese Erkenntnis war eine sehr entspannende und ich konnte mich endlich den Kuriositäten der Brüsseler Bevölkerung widmen. So hat der Blick aus meinem Zimmer auf die Straße unter mir heute Abend ein Foto hervorgebracht, das jeglichen Kommentar zum Verhalten der Belgier im Straßenverkehr aber wirklich vollständig erübrigt:

Auto-Charbo


Weitere Bilder werden garantiert folgen.

Über meine Arbeit sei nur so viel gesagt, als dass mir noch keine Minute langweilig war und ich in den ersten vier Tagen keine einzige Aufgabe doppelt ausführen musste. Für Abwechslung wird also die nächsten Monate gesorgt sein. Wen interessiert, an welchen Projekten ich arbeite, kann sich gerne für den Newsletter des Kulturforums anmelden (über den Link auf www.bmeia.gv.at/bruessel) - auch eines meiner Aufgabengebiete.

Mehr darf ich nicht sagen, sonst müsste ich euch töten - über die Distanz doch eher schwierig :)

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Milch und Zucker

Ich nehm den Hut...
Milchkaffee - 2. Nov, 16:29
Nationalfeiertag
Eine kleine Anmerkung zum heutigen österreichischen...
Milchkaffee - 26. Okt, 15:46
Procrastination
Procrastination is a type of behavior which is characterized...
Milchkaffee - 2. Sep, 12:32
Ach Österreich...
Aus gegebenem Anlass möchte ich eine Geschichte nochmals...
Milchkaffee - 8. Jul, 20:18
Märchen
Es war einmal ein Mädchen, das in die große Welt hinausging,...
Milchkaffee - 25. Jun, 22:25
WG
Ich habe eine neue Mitbewohnerin! Thekla ist rund...
Milchkaffee - 18. Mai, 01:33
Scrubs
Unglaublich, dass ich Dr. Kelso zitiere, aber: "nothing...
Milchkaffee - 24. Apr, 19:17
Rue de l'Orient
...ist das nicht ein schöner Ort, um über palästinensischen...
Milchkaffee - 2. Apr, 18:29

Kaffeehausliteratur

Erika Pluhar
Verzeihen Sie, ist das hier schon die Endstation?

Milan Kundera
Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins

Markus Seidel
Umwege erhöhen die Ortskenntnis

Nick Hornby
High Fidelity

Jasper Fforde
The Eyre Affair

Woody Allen
Alles von Allen

E. T. A. Hoffmann
Lebens-Ansichten des Katers Murr

Suche

 

Status

Online seit 6692 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 2. Nov, 16:52

Credits


Brüssel & Co.
Damaskus & Co
Gedanken
kalter Kaffee
Kino
Klatsch
Leben
Politik
Wiener Kaffeehäuser
Zitat der Woche
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren