Donnerstag, 9. August 2007

neuer Versuch

Ich hatte vor ein paar Tagen einen wundervollen Text, witzig geschrieben, informativ, nicht zu kurz, nicht zu lang - also genau so wie ein Blog-Text sein sollte - fix und fertig, drücke auf "Veröffentlichen"... Und der perfekte kleine Blogtext war innerhalb von Sekunden ein perfekter kleiner nicht mehr existenter Blogtext. Deshalb muss an dieser Stelle die abgespeckte Version folgen, es tut mir leid :)

Wie komme ich auf die Idee, in Damaskus Arabisch zu lernen? Nun, zuerst einmal deshalb, weil Grammatik zu lernen zwar wirklich wunderschön und aufregend ist, eine Sprache in meinen Augen aber in erster Linie zum Sprechen gemacht ist. Etwas, was die Uni Wien noch nicht so ganz umgesetzt hat... Die Wahl fiel auf Damaskus, weil mir Ägypten zu langweilig war - ein Land ohne Reisewarnungen vom Außenministerium! Außerdem kann ich dort meine ungebrochene Faszination für den Nahen Osten in vollen Zügen ausleben (auch wenn meine Familie lieber nichts von Zügen hören will - sei es als Nahverkehrsmittel im innerarabischen Raum oder in Form von Rauchschwaden in meiner Lunge...).

Arabeske ist eine Sprachschule im Zentrum von Damaskus, geführt von einem Libanesen, der lange in Deutschland gelebt und gearbeitet hat und deshalb unserer Sprache mehr als mächtig ist. Sehr praktisch für kleine Anfänger wie mich. Wir werden rund 20 Studierende aus Deutschland, Österreich, der Schweiz und Norwegen sein und versuchen, mit unseren Gastfamilien möglichst ohne großen Körpereinsatz zu kommunizieren. Mal sehen wann das tatsächlich funktioniert...

Der Unterricht findet vormittags statt, nachmittags stehen Ausflüge, Tanz- und Kochkurse am Programm, für Unterhaltung dürfte also gesorgt sein. Außerdem wartet das brodelnde Nachtleben auf uns, ich hab schon was von Salsabar gehört und die zahlreichen Kaffeehäuser locken mit Mokka und Shisha (es werden doch ein paar Lungenzüge, fürchte ich ;)). Der Vorteil dabei: Wer benebelt ist, sieht die Kakerlaken nicht. Oder so.

Am ersten Wochenende werden wir bereits drei Tage im Norden des Landes unterwegs sein, es geht nach Aleppo, Hama und Palmyra. Spätestens danach sollte sich jeder Magen an die gerüchteweise hervorragende syrische Küche gewöhnt haben.

Ich melde mich wieder, wenn ich das beurteilen kann :)

Ach ja, was ich noch sagen wollte: Ich weiß, dass auf twoday.net nur kommentieren kann, wer auch registriert ist. Das dauert nicht lang, kostet nix und ich freu mich sehr über Nachrichten aus der Heimat. Hoffe, der Prack mit dem Zaunpfahl ist angekommen ;)

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